In dieser Folge spreche ich, Lisa, mit Henri, der seine Bachelorarbeit zu dem Thema „Wie kann man Antisemitismus effektiv reduzieren? Zur Wirksamkeit verschiedener Interventionen gegen Antisemitismus“ geschrieben hat.
In dieser Podcast-Folge sprechen wir darüber, wie er seine Abschlussarbeit im Umgang mit einer schnittstellenreichen Thematik strukturiert hat, welche Forschungsmethoden er angewandt hat und wieso er sich auf quantitative Studien gestützt hat, wieso es sich nicht bestätigen lässt, ob es eine spezifische Intervention gibt, die besonders effektiv gegenüber Antisemitismus ist und welche Methoden besonders kontraproduktiv für die Intervention gegen Antisemitismus sind. Viel Spaß damit!
Darum geht’s in Henris Bachelorarbeit:
„Antisemitismus ist in seinen verschiedenen Erscheinungsformen eine omnipräsente Bedrohung für Juden auf der ganzen Welt. Es gibt zwar viele theoretische Ansätze, um dieses gefährlich Phänomen zu bekämpfen. Jedoch wird deren Wirksamkeit in der Praxis nur selten empirisch belegt. Mithilfe einer systematischen Literatur-Recherche werden die Resultate von Interventionen im Zusammenhang mit ihrer methodischen Qualität untersucht. Die allgemeine Annahme, dass Bildung helfe, konnte nicht bestätigt werden. Hingegen konnten Kontaktinterventionen sowohl eigenständig als auch in Kombination mit Bildungsinterventionen Antisemitismus reduzieren, wenn auch mit einigen Einschränkungen. […]“ (Auszug aus dem Abstract)
Falls ihr Fragen zu den Inhalten der Bachelorarbeit und/oder zu Henris Schreibprozess habt, könnt ihr euch gerne direkt mit ihr in Verbindung setzen: henarm@web.de.
Die AIM-Förderung
Seit 2014 setzt sich FPD verstärkt dafür ein, das Arbeitsfeld der Internationalen Jugendarbeiten in Lehre und Forschung an Hochschulen stärker und nachhaltiger zu verankern.
Mit der AIM-Förderung möchte FPD das allgemeine Interesse für die Internationale Jugendarbeit als Forschungsfeld erhöhen und Studierende dazu motivieren, sich in ihren Abschlussarbeiten mit diesem Feld auseinanderzusetzen. Auf diese Weise trägt FPD zur Stärkung der Internationalen Jugendarbeit bei und ermöglicht dem Arbeitsfeld neue empirische Erkenntnisse.
Neben der finanziellen Unterstützung für anfallende Forschungskosten bietet die AIM-Förderung den Studierenden auf inhaltlicher Ebene Zugang zum bundesweisen FPD-Netzwerk von Forscher:innen und Praktiker:innen. Mehr
Hier geht’s zum Überblick über die bislang AIM-geförderten Abschlussarbeiten.
Du hast Interesse, deine Arbeit im Feld der Internationalen Jugendarbeit zu schreiben und Dich um die AIM-Förderung zu bewerben, hast jedoch noch kein spezifisches Thema? Dann melde dich bei uns! Gerne können wir in einem gemeinsamen Gespräch Möglichkeiten erörtern und Themen überlegen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht!
Ansprechperson: Rosaria Picone (picone[at]transfer-ev.de)
Impressum:
transfer e.V.
Buchheimer Straße 64
51063 Köln
Telefon: +49 221 95921 90
Inhaltliche Umsetzung und Durchführung des Podcasts: Anna Lisa Cerere, Michelle Lang, Lina Kathe, Lisa Schumacher (transfer e.V.), Rosaria Picone (transfer e.V.)
Technische Umsetzung: Arne Schmidt (schmidt[at]transfer-ev.de), transfer e.V.